Eigentlich war geplant, unser Sommerfest mal wieder draußen im Innenhof zu feiern. Aber die Wettervoraussagen für den 17.08.2024 waren nicht ganz eindeutig, und darum fand alles im großen Innenraum des BegegnungsZentrums statt, bei 62 gemeldeten Personen eine nicht ganz leichte Aufgabe für das Planungsteam. Ab kurz vor 11 Uhr ging es dann los, und immer mehr Besucher besetzten die Tische. Thomas Wehner begrüßte seine Gäste, überall an den Tischen herrschte gute Stimmung, die mit einer Runde Likör und Wacholder noch besser wurde. Kurz nach 12 Uhr kündigte Hans-Peter Kemper einen Überraschungsgast an: Marie-Luise Bechmann war mit ihrem Akkordeon eingetroffen, ging durch den Saal und spielte die bekannten Stimmungs- und Schunkellieder, die alle ohne Liederbücher mitsingen konnten.

In der Zwischenzeit hatten unsere fleißigen Helferinnen Annette Hendriks-Kemper, Brigitte Kemper, Lissy Nienhaus und Mechtild Weidemann das Buffet mit gespendeten Salaten aufgebaut, im Innenhof hatten Thomas Wehner und Wilfried Kemper den Grill angeworfen, und bald schon duftete die ganze AWO nach gebratenen Würstchen, Steaks und Hähnchenschnitzel. Wie immer schmeckte es allen ausgezeichnet, einschließlich Marie-Luise, die spontan die Einladung zum Essen angenommen hatte.

Kurz vor 14 Uhr trafen Andre Leber und Albert Berger ein. Schnell wurden die Liederbücher verteilt, und das Sommerfest erreichte seinen Höhepunkt. Jetzt wurden auch die Lieder gesungen, deren Texte man nicht unbedingt auswendig konnte. Nach einer knappen Stunde gab es eine kleine Pause, in der Kaffee und Plätzchen angeboten wurden. Unser Vorsitzender Thomas Wehner bedankte sich bei allen Aktiven und verkündete, dass bei diesem Sommerfest die Getränke frei seien. Gegen 16 Uhr endete das Sommerfest mit dem Lied, das Lena Valaitis mal berühmt gemacht hatte: „Ein schöner Tag ward uns beschert, wie es nicht viele gibt, von reiner Freude ausgefüllt, und Sorgen ungetrübt.“

Gut 20 Leute haben beim Kneipenquiz der Vielfalt am 15. August 2024 im BegegnungsZentrum mitgemacht, dabei war es so interessant, dass es doppelt oder dreifach so viele Mitmacher verdient hätte. Der AWO Bezirksverband Westliches Westfalen bietet es seinen Ortsvereinen an, das Theater Löwenherz in Bochum bringt es zur Aufführung. Der neu gegründete AWO-Ortsverein in Raesfeld hatte es angeleiert und – da er selbst noch nicht die nötigen Räumlichkeiten hatte – unser BegegnungsZentrum als Veranstaltungsort ausgesucht.

Da die kleine Theatergruppe erkrankt war, leitete ein Schauspieler aus Bochum die Veranstaltung im Alleingang. Drei Quizgruppen hatten sich gebildet, und schon ging es los.

Bei allen Fragen ging es mehr oder weniger um das Thema Diversität. Die Verschiedenartigkeit der Menschen, ihre unterschiedlichen körperlichen und geistigen Fähigkeiten, ihre sexuelle Orientierung, ihre Herkunft und Nationalität, ihr Alter, ihre soziale und kulturelle Herkunft. Mal wurde nach prozentualen Anteilen gefragt, dann ging es um Grundrechte (z. B. Wahlrecht für Frauen) und Gesetze, die diese Grundrechte konkret ausgestalteten (z. B. gleichgeschlechtliche Ehe). Jede Gruppe hatte 3 – 4 Antwortmöglichkeiten und musste sich auf eine Antwort einigen. Wer richtig lag, bekam einen Punkt in Form eines Kronkorkens. Zwischendurch wurde eine Pause gemacht und es gab Bockwürstchen mit und ohne Kartofellsalat.

Dass zum Schluss die Gruppe der „Besserwisser“ siegte, erfreute natürlich die Ratefüchse, war aber nicht von großem Belang. Was alle nach diesem unterhaltsamen Quizabend mit nach Hause nahmen war wichtiger: Ohne Toleranz geht es nicht, wenn wir Menschen in einer demokratischen Gesellschaft nicht nur gut miteinander auskommen, sondern auch glücklich leben wollen.