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Ganztagsradtour nach Gerleve am 6. Juli 2017

Die erste ganztägige Tour der AWO-Radlergruppe hat sich in diesem Jahr bis in die Juli hinein verschoben. Zum Ausgleich hatten wir dafür herrliches Sonnenwetter und wenig Wind. Um 9 Uhr machten sich 25 Radler nach einem Schnäpschen vom BegegnungsZentrum aus auf den Weg nach Gerleve. Die Eheleute Brands und Dahlhaus hatten die Strecke vorher abgefahren und erkundet. Es ging zuerst Richtung Uhle und am Weißen Venn vorbei zum Landhaus Café in Stevede. Dort gab es mitgebrachten Kaffe und Brötchen auf der Terrasse, die wir kostenlos benutzen durften, da das Haus noch geschlossen hatte. Frisch gestärkt erreichten wir nach einer weiteren Stunde Fahrt kurz nach 12 Uhr das Kloster Gerleve.

Das Mittagessen in der Klostergaststätte hatten wir vorbestellt, es war schmackhaft und nicht zu teuer. Während des Essens kam der sympathische Bruder Michael Brun (vor seinem Eintritt bei den Bendektinern Georg Brun aus Heiden Leblich) zu uns, um schon mal ein wenig vom Kloster Gerleve und seinem Leben als Bendektinern zu erzählen. Nach dem Essen hat er uns dann über eine Stunde durch das Kloster geführt und dabei einen Überblick über die interessante Geschichte von Gerleve gegeben: 1899 wurde Gerleve als bäuerliche Schenkung des Hofes Wermelt von Mönchen der Erzabtei Beuron gegründet und 1904 zur Abtei erhoben. Das Kloster und die Kirche wurden von dem Architekten Pater Ludger Wilhelm Rincklage entworfen und gebaut, aber erst 1950 erfolgte die endgültige Fertigstellung und Weihe der Kirche. 1941 wurden während des "Klostersturms" der Nationalsozialisten die Mönche aus dem Kloster vertrieben, die HJ und die NS-Wohlfahrt "Mutter und Kind" übernahmen die Anlage. Während des Bombenkrieges wurden hier 800 Kinder geboren. Heute leben 41 Brüder in der Klostergemeinschaft. Pater Michael zeigte uns die weitläufige Anlage des Klostergeländes mit den Friedhöfen der Mönche und der hier verstorbenen russischen Zwangsarbeiter, den Kreuzgang im Kloster und ließ uns auch einen Blick in die Klausur werfen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die tolle Führung!

An Coesfeld vorbei ging es dann kurz vor 15 Uhr wieder zurück Richtung Heiden. Zum zweiten Mal machten wir Station beim Landhaus Café in Stevede, wurden diesmal aber von der Gastronomie des Cafés mit Kaffe und großen Stücken Kuchen auf das Beste bewirtet. Ein bisschen zugezogen hatte sich der Himmel inzwischen, aber die Abkühlung war für uns Radfahrer sehr angenehm. Kurz vor 18 Uhr erreichten wir wieder Heiden.

 

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